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Warum wir uns nicht nur in Sachen PR aus der Corona-Starre befreien müssen

Seit Monaten leben viele von uns beruflich wie in einer Blase, schön luftdicht eingepackt am Schreibtisch im Büro oder im Homeoffice, notfalls auch mal im Jogginganzug, im Halbschlaf vor uns hindämmernd, gefühlte Lichtjahre entfernt von einem Meeting mit einem Geschäftspartner, einem Pressetermin oder einer Messe. An dieser Stelle ist natürlich eine Präsenzveranstaltung gemeint, live und in Farbe, kein virtuelles Event vor dem Bildschirm.
Wie es sich anfühlt, einem Geschäftspartner „in echt“ gegenüber zu sitzen, anschließend noch gemeinsam Essen zu gehen und dabei nicht nur Berufliches, sondern auch Zwischenmenschliches auszutauschen, haben wir längst vergessen?
Dabei ist Kommunikation doch das A und O – für Unternehmen ebenso wie für Journalisten und Kommunikationsspezialisten.
Denn bei einem echten Treffen passiert so viel mehr, was sich nicht einmal durch einen Video-Call wirklich ersetzen lässt:
- Man nimmt sich Zeit, um neue Geschäftspartner kennenzulernen und bestehende Geschäftsbeziehungen zu pflegen, erfährt Wichtiges zwischen den Zeilen und „verquatscht“ sich auch mal – schließlich endet der Call nicht automatisch und das nächste virtuelle Meeting wartet schon. Einem Live-Treffen messen wir irgendwie auch mehr Bedeutung zu als einem Routine-Call, den wir mittlerweile mehrmals täglich haben.
- Keine „künstliche Barriere“ wie ein Bildschirm versperrt einem die uneingeschränkte Sicht, stattdessen genießt man das unverfälschte Erlebnis mit dem Gegenüber – sieht seine Mundwinkel zucken, registriert ein Zwinkern, analysiert die Körperhaltung und muss nicht schnell die Kamera ausschalten, wenn jemand durchs Bild huscht.
- Auch auf Live-Messen passieren ganz andere Dinge wie auf digitalen Messen: Bekannte laufen sich über den Weg, neue Geschäftspartner treffen sich zum ersten Mal, man tauscht sich aus, wird weiterempfohlen und kann sich persönlich vorstellen, etwa bei der Presse. Auch für Live-Vorträge bleibt mehr Zeit, kein Online-Vortrag jagt den nächsten.
Diese Liste ließe sich unendlich fortführen.
Doch wie entfliehen wir diesem Dilemma?
Wird es möglich sein, bald wieder auf Live-Veranstaltungen zu gehen und Geschäftspartner „im echten Leben“ zu treffen? Immerhin sind demnächst bereits erste Messen geplant, die als reale Events stattfinden sollen, und Fachverlage wagen die ersten kleinen Zusammentreffen mit Unternehmensvertretern der Branche – dank der 3G-Lösung (geimpft, genesen, getestet) ein realisierbarer erster Schritt in die richtige Richtung.
Auch wenn wir die virtuellen und digitalen Vorteile nicht mehr missen möchten – keiner kann es sich leisten, ewig weiter zu „blubbern“. Bevor wir also den Start verpassen und nicht vorbereitet sind, wenn das große Geschäft wieder Fahrt aufnimmt, könnten wir unsere Bubble schon mal aufstechen, uns langsam wieder auf ein „echtes“ Leben vorbereiten und die PR-Strategie auf Vordermann bringen …
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